Am 25. Und 26.05.2024 besuchten wir mit einer Gruppe junger Erwachsene das DFB-Pokalfinale in Berlin und verbrachten zwei Tage in der Hauptstadt. Der folgende Bericht stammt von einem der Teilnehmenden und vermittelt einen Eindruck der zwei Tage:
“Am 25.05.2024 fand das DFB Pokalfinale in Berlin statt. Das Fanprojekt (FP) hat im Rahmen dieses Spiels ein Angebot für SCP Fans gemacht, welches ich und 7 weitere Fußballbegeisterte wahrgenommen haben. Des Weiteren war Hannes vom Fanprojekt als Organisator dabei, so dass wir auf eine Anzahl von 9 Personen kamen, die den Weg in die Hauptstadt auf sich genommen haben. Vielen Fanprojekten aus ganz Deutschland wurde es ermöglicht, Tickets für das DFB Pokalfinale zu organisieren. Also machte sich am Samstagmorgen ein Bulli auf den Weg nach Berlin. Meine Wenigkeit, welcher seinen Wohnsitz nicht mehr in der Paderstadt hat, trat die Reise bereits am Freitagabend an.
Nachdem ich dann am Samstag Mittag am Alexanderplatz etwas Sightseeing gemacht hatte und gerade an der Spree entlang Richtung Hauptbahnhof spazieren wollte, bekam ich die Nachricht aus dem Bulli, dass dieser gleich ankommen würde. Also schnell zur nächsten S-Bahn Station und ab nach Charlottenburg, wo sich unser Hostel für die Nacht befand. Eben alle begrüßt, eingecheckt und mit dem einen oder anderen Getränk versorgt, ging es auch schon los. Am Nachmittag durften wir uns frei durch Berlin bewegen und die Gruppe, mit der ich unterwegs war, machte sich auf den Weg zum Fantreff der Kaiserslautern-Anhänger. Dort wollten wir noch ein wenig die Stimmung mitnehmen. Wir begaben uns rechtzeitig Richtung Stadion, auf dem Weg dorthin wurde sich wiederholt mit der Berliner Spezialität gestärkt. Angekommen am Olympiastadion, verlief der Einlass schneller als gedacht und wir konnten direkt unsere Plätze einnehmen. Wir waren wohl die ersten Paderborner im Stadion und auf den Plätzen. Nach einiger Zeit trafen auch die anderen Paderborner ein, die im Vorfeld des Spiels einen anderen Weg als wir durch Berlin eingeschlagen hatten. Um uns herum wurden die anderen Fanprojekte verschiedenster Vereine aus ganz Deutschland registriert, die ebenfalls Tickets für das heutige Spiel zur Verfügung hatten.
Nach ein wenig Klatsch und Tratsch liefen auch schon die Mannschaften ein. Unsere Plätze befanden sich in der Nähe der Ostkurve, die an diesem Tag die Heimat der Kaiserslauterer war. Die Stimmung der mitgereisten Fans aus Kaiserslautern war nicht zu überbieten. Von den Leverkusener Fans bekam man akustisch nicht viel mit.
Als beide Mannschaften dann zum Spiel einliefen, gab es die übliche Choreographie vom DFB wie bei jedem Finale, umso gespannter blickte man auf die Fankurven und ihre kreativen Ideen. Die Fans aus Kaiserslautern konnten voll überzeugen, als sie den Teufel über den Seilzug aufsteigen ließen. Die Leverkusener Fans hatten eine 0815 Choreo am Start, die meiner Meinung nach eines Finales völlig unwürdig war.
Leverkusen dominierte die erste Halbzeit und konnte mit einer 0:1 Führung in die Halbzeitpause gehen. Für uns als neutrale Zuschauer war das auf jeden Fall gut, denn so war noch Spannung im Spiel. Auch im zweiten Durchgang hatte Kaiserslautern ein Intro vorbereitet und ließ es wieder ordentlich rauchen, wodurch sich der Anpfiff um einige Minuten verzögerte. Auch im Block der Leverkusener war etwas Pyrotechnik zu sehen. Zu Beginn der 2. Halbzeit bekam Leverkusen eine rote Karte und so wurde es nochmal richtig spannend. Der Ausgleich ist den Lauterern aber nicht mehr gelungen. Nach 90 Minuten war Schluss und Bayer 04 konnte den Pokal mit nach Leverkusen nehmen.
Die Lauterer wurden noch von den eigenen Fans gefeiert und die Leverkusener hielten nach dem Schnick Schnack den Pokal in die Höhe. Die Siegerehrung abgehakt, ging es für uns im Anschluss in Richtung Unterkunft, wo wir uns frisch machten, um Berlin bei Nacht zu erleben. Als es wieder hell wurde, fielen wir ins Bett und wurden 10 Minuten vor Check Out wach, ups.
An der Rezeption trafen wir uns alle wieder und so machten wir uns auf den Weg zum Stasi-Museum. Meine Wenigkeit hat sich alles angeschaut, aber nicht alles genau durchgelesen. Das Museum war sehr interessant und wir lernten einiges über die Staatssicherheit in der DDR. Nach der Besichtigung des Stasi-Museums ging es für die Paderborner Truppe wieder in Richtung Pfauenstadt. Nach einem Abendessen ging es dann auch für mich zum Bahnhof und wieder Richtung Süddeutschland.”